Manchmal haben wir richtig Glück und finden wunderschöne Stellplätze wie zum Beispiel am Monocle Lake. Ein super Campingplatz, mitten in der Natur, schön schattig, riesig, so dass wir unseren Buzz quer stellen konnten aber trotzdem schön abgeschieden mit reichlich Privatsphäre. Zwar ohne Wasser und Strom, aber mit sehr gutem Internet. Leider mussten wir am nächsten Tag feststellen, dass wenn wir beide arbeiten wir reichlich Strom verbrauchen. Die Solaranlage ist an einem solchen schattigen Platz nicht in der Lage genug Strom zu produzieren um die Batterie geladen zu halten und wir müssen dann den Generator laufen lassen. Das geht uns schon aus Umweltschutzgründen gegen den Strich. Kurzentschlossen sind wir deshalb zum nahegelegenen Bay Mills Casino gefahren. Dort ist zwar der Campingplatz genau an der Straße und alles in Reih und Glied, aber er hat dafür Strom, Wasser und einen Abwasseranschluss.
Überhaupt haben sich unsere Bewertungskriterien für Stellplätze stark geändert, seitdem wir vom Buzz aus arbeiten müssen. Vorher war der abgelegenste Platz mit guter Aussicht und Privatsphäre bevorzugt. Jetzt ist zumindest unter der Woche ein Stromanschluss und eine Internetverbindung wichtiger, dann kommen die Dusch- und Joggingmöglichkeiten und erst am Ende die Lage und Aussicht. Mit diesen Kriterien endet man dann doch öfter auf Plätzen wo ein Wohnmobil neben dem anderen steht und sich das Gefühl von der großen Freiheit nicht einstellen will. Aber da sind ja noch die Wochenenden und zumindest sind wir dann näher am Abenteuer als andere.
27. Juli 2020 – Sabine und Klaus